Mit dem Faltrad entspannt durch die City

Berlin, München, Frankfurt & Co.: Warum Falträder optimal für Großstädte sind

Flexibel, kompakt und unglaublich praktisch: Schon längst hat sich das Faltrad vom belächelten Underdog zum geheimen Superstar im täglichen Berufsverkehr - vor allem für Pendler - gemausert. Doch auch in Großstädten könnte das flexible Zweirad zu einem echten Game Changer für Verkehr und Einwohner werden.

Platzmangel all over

Deutsche Großstädte platzen aus allen Nähten. Der Wohnraum wird immer knapper, die Straßen dafür immer voller. Autofahren in der Großstadt ist schon längst zu einer Tragödie geworden. Gestiegene Kraftstoffpreise, Diesel-Fahrverbote, Lärm und Luftschadstoffe sowie kilometerlange Staus vollenden das Drama. Allein in München stehen die Menschen satte 79 Stunden jährlich im Stau, gefolgt von Berlin mit 65 Stunden und Hamburg mit 47 Stunden. Verbeugen, Vorhang zu, Ende. Der Traum einer autogerechten Stadt scheint geplatzt, benötigt wird ein völliges Umdenken, welches die Verkehrssituation entspannt und Großstädtern ein lebenswerteres Zuhause bietet. So wurde das Thema „autofreie Innenstadt“ nach Vorbildern wie Ljubljana oder Barcelona in Berlin bereits diskutiert. Zugegeben: ein Reizthema. Dennoch liegen die Vorteile eines reduzierten Pkw-Aufkommens klar auf der Hand: eine entspanntere Verkehrsatmosphäre, bessere Luftqualität, weniger Lärm, eine höhere Sicherheit und einen nicht unerheblichen Beitrag für den Klimaschutz. Doch auch für einen selbst lässt sich mit einem Umdenken der eigenen Mobilität persönlicher Nutzen ziehen. Benefits, welche vor allem den täglichen Weg zur Arbeit deutlich angenehmer und stressfreier gestaltet.

Das Faltrad: kompakt, praktisch, gut

Ein Fahrrad, das auch in der kleinsten Nische Platz findet und immer zur Hand ist, wenn es mal schnell gehen muss – ein Flexibilitätsträumchen! Spontan die Fahrräder in den Urlaub oder für den Städtetrip mitnehmen, aber kein Fahrradträger vorhanden oder keine Lust auf den Stress in der Bahn? Kein Problem! Einfach zusammenfalten, in den Kofferraum packen und ab geht die Fahrt. Seine komplette Wirkungskraft „entfaltet“ es aber in der Stadt: Das Faltrad ist das perfekte Bike im urbanen Raum. Es verschafft seinen Nutzer:innen mehr Flexibilität, vergrößert den eigenen Mobilitätsradius und wird dabei gleichzeitig den Ansprüchen der Großstadt gerecht. Kompakt, unabhängig von Staus und Rush-Hour-Verkehr sowie der hiesigen Parkplatzsituation und dabei umweltfreundlich! Das Faltrad ist die optimale Lösung für den Weg von der Haustür zum Bahnsteig und für die letzten fünf Kilometer vom Bahnhof zum Zielort: Mit dem Bike zum Bahnhof, zusammenfalten, mit der Bahn zum Zielort, auseinanderfalten, und direkt durch die Ziellinie. Perfekt!

Der Trend geht zum Bike

Das Fahrrad erlebt seit Corona einen historischen Boom! Im Jahr 2020 ist der Umsatz bei Rädern, vor allem bei E-Bikes, um ein Drittel gestiegen. Ein Trend, von dem Zukunftsforscher der Meinung sind, er könnte der Anfang von etwas Größerem sein. Demnach würden Städte zum Treiber einer neuen Rad-Mobilität, ganz nach dem Motto „Dienstrad statt Dienstwagen“. Das entlastet die Städte – und die Städter:innen! Neben einer besseren Lebensqualität in den Städten weisen Menschen, die das Rad für ihren täglichen Arbeitsweg nutzen, bis zu 25 Prozent weniger Krankheitstage auf.

Unser Fazit

Um die Verkehrssituation innerhalb der Großstädte zu entlasten, muss ein Umdenken innerhalb der Mobilität stattfinden: Weniger Autos, mehr Alternativen. Das Faltrad kann hier einen großen Beitrag dazu leisten, um den täglichen Arbeitsweg in der Stadt ohne Auto attraktiver zu machen, da es sich einfach mit den Öffentlichen Verkehrsmittel kombinieren lässt, platzsparend zu verstauen ist und es keine lästige Parkplatzsuche erfordert.